(Projektdaten)

Art des Projektes

offener städtebaulicher Wettbewerb

 

Standort

Ostrava, Black Meadow

 

Auslober

Stadt Ostrava

 

Projektjahr

2010

 

Projektbeteiligte

claim architekten, Verena Kyrein

FRAMEWORKS

Bewerbung Ostrava zur Kulturhauptstadt 2015

Ostrava vollzieht seit einigen Jahren einen Wandel von einem Standort der Schwerindustrie hin zu einem Zentrum der Kreativ-Industrie. In diesem Zusammenhangsoll das ehemalige Braunkohlefeld Cerna Louka in ein „Cultural Cluster“transformiert werden.

FRAMEWORKS interpretiert das Cultural Cluster Cerna Louka als einen großen Produktionsraum. Dabei werden unterschiedliche Arten von kultureller Produktion kombiniert und miteinander verknüpft: 

Hochkultur, Alltagskultur und Agrikultur.

Die Offenheit des urbanen Layouts provoziert und erzeugt die Unmittelbarkeit im Nebeneinander diverser Nutzungen und Räume. Sowohl die Nutzungsmischung innerhalb der Gebäude als auch die direkte Nachbarschaft unterschiedlicher Nutzungsarten ist grundlegend für das produktive und kreative Potential des Clusters.

Frameworks sieht die Bewohner und Besucher von Cerna Louka als Motor für die Entwicklung des Areals.

 

 

Schnitt durch das Stadtgebiet:

[01]

Oper

[02]

Brücke

[03]

Frames

 

 

Es werden zwei Instrumente eingeführt, die einen offenen Stadtentwicklungsprozess ermöglichen:

1: Urbanes Framework

Das Urbane Framework ist ein 7.50 m x 7.50 m Raster, das über das ganze Areal gelegt wird. Diese Raster bildet einerseits die Basis für die städtebauliche Grundstruktur, andererseits setzt es den Rahmen für die multifunktionalen Gebäude.

[01]

urban Framework

 

[02]

transformative Armaturen: Frames

 

[03]

Einfügen der Institutionen

Nutzungsmischung im Stadtgrundriss

Nutzungsmischung im Gebäude

2: Transformative Armaturen

Die transformativen Armaturen bieten zwei Arten der Aneignung des urbanen Frameworks.

FRAMES (vertikales Element)

Der Frame ist eine Low-cost-Struktur, die in den öffentlichen Raum implantiert wird, um ihn zu aktivieren und in einen öffentlichen Kulturproduktionsraum zu verwandeln. Er belebt den öffentlichen Raum durch seinen performativen Charakter. Je nach Standort definierte er temporäre Zugänge zu den Gebäuden, verknüpft oder trennt Orte und verändert die programmatische Bestimmung eines Raums.

[01]

Perspektive Richtung Cultural Market

 

 

[01]

Vertikal Garden Frame ermöglich urbane Agrikultur

 

[02]

MMC Frame ergänzt bestehendes Gebäude, erweitert seine Funktionalität und Öffnet sich in den Stadtraum

 

[03]

Mobile Frame im Stadtraum ermöglicht temporäre Kulturräume

 

 

 

 

 

Der Frame und seine Nutzer

FIELDS (horizontales Element)

Das Field ist ein landschaftliches Element, das in den öffentlichen Raum eingeführt wird um Brachland in Kulturland zu transformieren.

Es stellt unterschiedliche Rahmenbedingungen zur Verfügung und ermöglicht so diverse Aneignungsformen und Kultivierungen des Bodens (z.B. Agrikultur). Die Fields sind die Verknüpfung zwischen dem gebauten und dem offenen Raum.

Mögliches Entwicklungsszenario für 2011

[01]

Fields and Frames temporäre Nutzung von Strukturen

 

[02]

Integration und Etablierung von agrikultureller Produktion in das Stadtgebiet

Perspektive Stadtmodell Richtung Cultural Market