(Projektdaten)

Art des Projektes

städtebaulicher Wettbewerb

Europan 7 1. Preis

 

Standort

Augsburg Reese Kaserne

 

Bauherr

Stadt Augsburg

 

Betrachtungsgebiet

44 ha

 

Planungsbeginn

2003

 

Fertigstellung

2006

 

LPH

Rahmenplanung

 

Projektbeteiligte

Christoph Hadrys, Verena Kyrein, Georg Thiersch

GRÜN_RAUM_REGAL

Konversion der Reese Kaserne in Augsburg EUROPAN 7 1.PREIS

Mit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte 1995 wird das Areal der Reese Kaserne im Westen der Stadt Augsburg zur Nutzung frei. Einige Gebäude werden für kulturelle Zwecke zwischengenutzt. Im Bürgerforum „Forum Reese Kaseren“ wird die Zukunft des Gebietes engagiert verhandelt.

Das Projekt GRÜN_RAUM_REGAL versteht das Gelände als Regal, das sukzessiv mit verschiedenen Funktionen und Objekten bestückt werden kann.

Die grundsätzliche Aufgabe besteht zum Einen in der Verknüpfung des Gebietes mit seiner Umgebung, zum Anderen in der Erzeugung einer Lesbarkeit des Areals. Die bereits vorhandenen Potentiale sollen dabei gestärkt und weitergeführt werden.

Die Restrukturierung wird auf vier, zeitlich miteinander verwobenen Ebenen stattfinden:

 

UMBAU

1_ Umbau der vorhandenen Bausubstanz, z.B. Stallungen in Einfamilienhäuser mit großzügigen Gärten, Kasernen in Loftwohnungen, Sauberes Gewerbe in den Hallen. Verstetigung der Zwischennutzungen. 

Umnutzung der ehemalige Stallungen , Ergänzung der Strukturen mit Neubauten

URBANE ARMATUR

2_ Einführung der URBANEN ARMATUR als ein Werkzeug, durch das unterschiedliche räumliche Qualitäten und Funktionen begünstigt werden können. Sie stellt die Lesbarkeit des gesamten Areals her.

Die Integration der unterschiedlichen Interessensgruppen in den Planungsprozess ist eine wichtige Grundlage für zukünftige Entwicklungen. Die urbane Armatur führt als sichtbare Infrastruktur für den Ort die Idee des „Forum Reese Kaserne“ weiter. Sie ermöglich flexible und temporäre Nutzungen. Sie ist Grenze und Beginn der baulichen Entwicklungsmöglichkeiten.

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Regenwasserbecken

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Die Urbane Armatur als sichtbare Infrastruktur definiert Orte und ermöglicht Nutzungen

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Zugang zu Elektrizität und Wasser als Infrastruktur für temporäre Nutzungen

Die Urbane Armatur als

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Stadtmöbel

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Flächen für Sport

[02]

Ort der Diskussion: Forum Reese

 

 

WOHNREGAL

3_ Das WOHNREGAL transportiert den horizontalen Stadtgrundriss in die Vertikale. Es kann an bestehende Stadtstrukturen anschließen und bietet die Möglichkeit, unterschiedlichste räumliche und soziale Programme aufzunehmen. 

Wohnen und Arbeiten kann mit- und nebeneinander stattfinden.

Die Flexibilität des Regals ermöglicht perspektivisch die Anpassung an veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen.

Das Wohnregal für diverse Nutzergruppen

Alternative zum freistehenden Einfamilienhaus: Das Haus im Wohnregal Typ Punkthaus

Flexible Wohnungsgrundrisse und -größen im Wohnregal Typ Riegel

Lebensphasen im Wohnregal

Baukastenprinzip

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vorgefertigte Holzelemente

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Grundmodule

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Betonkern mit Installationswand

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Regalstruktur

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Basisplatten

BAUFELDER

4_ Die BAUFELDER entsprechen den Abdrücken zukünftiger Grundstücksentwicklungen in Form von Gebäuden oder Zwischennutzungen.

Stadt- und Gebäudegrundriss sind so aufeinander abgestimmt, dass flexible Nutzungen und Entwicklungen auf den Baufeldern möglich sind.

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Baufelder für temporäre Nutzungen

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Parzellierung

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Brandwände

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Entwicklungen im Stadtgrundriss

Perspektive Das Wohnregal in der Stadt

STADTBAUSTEINE

Das „Forum Reese Kaserne“ wurde im Rahmen der Entwicklungsmaßnahme gegründet. Mit großem Interesse nehmen die Bürger diese Möglichkeit der Beteiligung an. Unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen werden hier gemeinsam diskutiert.

Die Stadtbausteine sind ein Instrument, um gemeinsam mit den zukünftigen Nutzergruppen eine Bebauungsstruktur zu entwickeln.

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Wettbewerbspräsentation im Forum Reese

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Rahmenplanung Beteiligung Forum Reese

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Spiel zur Bürgerbeteiligung

 

Die Bausteine:

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Erschließungstypologien

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Gebäudetypologien

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öffentliche und private Freiräume

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Erschließungsprinzip gem. Bebauungsplan

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Bebauung mit Freiräumen gem. Hüllflächenregel

[03]

private Freiräum

 

Hüllflächenregel als Grundlage für eine flexible und nachhaltige Stadtentwicklung